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Eine „Bach-Orgel“ für Riga

Willkommen zu unserem Orgelprojekt

Petri-Kirche 

Riga, Lettland

Rekonstruktion
der Orgel von Gottfried Kloosen

durch die Orgelbauwerkstatt
Kristian Wegscheider, Dresden

Die barocke Kloosen-Orgel der St. Petri-Kirche soll wieder erklingen: spektakuläre Verbesserung der Erfolgsaussichten!

In Riga, der Hauptstadt Lettlands, wirkt der deutsche Förderverein Orgel Petri-Kirche Riga e.V. für das große Projekt der Rekonstruktion der historischen Barock-Orgel (1734) des deutschen Orgelbauers Gottfried Kloosen – ein Vorhaben auf der Grundlage gemeinsamer lettisch-deutscher Geschichte und Kultur.

Im Krieg wurde 1941 die St. Petri-Kirche, Reformationskirche Rigas und mit ihrem markanten Barockturm ein Wahrzeichen der über 800 Jahre alten Hansestadt, schwer beschädigt. Die letzte Orgel verbrannte dabei. Bis 1984 war das Kirchengebäude restauriert und der Turm wieder aufgebaut. Die Orgelempore blieb jedoch leer. Und die Eigentumsverhältnisse waren lange ungeklärt.

Doch im März 2022 ist im lettischen Parlament, der Saeima, endlich das „Petrikirchen-Gesetz“ verabschiedet worden, durch das die St. Petri-Kirche wieder in kirchliches Eigentum übergeht. Dafür haben die lettische Landeskirche und die Deutsche Evangelisch-lutherische St. Petri-Gemeinde eine Stiftung gegründet.

Am 21. Juni 2022 wurde in einem feierlichen Festgottesdienst unter Beteiligung des lettischen Staatspräsidenten Egils Levits und des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier die Kirche wieder als Gotteshaus geweiht und der Schlüssel symbolisch an die Deutsche St. Petri-Gemeinde übergeben. 

Mit der Lösung der Eigentumsfrage für die Kirche wird auch endlich das Orgel-Rekonstruktionsprojekt realistisch, zu dessen Verwirklichung viele neue Aktivitäten geplant sind. Ein großer Spendenaufruf hat eine Reihe von Spenden bewirkt. Vor allem aber hat sie dazu geführt, dass die Carl Bechstein-Stiftung, Berlin, sich verpflichtet hat, die Hälfte der Kosten zur Herstellung der Orgel zu übernehmen. Das wird es erlauben, ohne zeitraubende öffentliche Ausschreibung der im Orgelbau der Barockzeit besonders erfahrenen Orgelwerkstatt Kristian Wegscheider, Dresden, den Auftrag zu erteilen. Damit könnte der Bau noch in diesem Jahr beginnen. Viel früher als erhofft wird Riga das große barocke Gegenstück zur berühmten romantischen Dom-Orgel erhalten!

Jetzt setzen wir alles daran, in den nächsten zwei Jahren „die zweite Hälfte“ zusammenzubringen – eine knappe Million Euro. Denn die bisher in unserer Werbung genannte Netto-Summe von 1,5 Mio Euro entstammt einer Schätzung aus dem Jahr 2010; jetzt wird - immer noch sparsam – ein Brutto-Betrag von annähernd 2 Mio Euro veranschlagt.

 Wir hoffen, dass diese phänomenale Spende auch andere Mäzene anzieht und dass sie viele aus Ihrem Kreis beflügelt, nicht zuletzt mit Ideen, wen man informieren und ansprechen könnte. Natürlich werden wir jetzt auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen „aufdrehen“.

„Wenn die Petri-Kirche ihre Stimme wiederhat, sagte der renommierte lettische Architekt Peteris Blums, „ist für die Rigaer Altstadt der Zweite Weltkrieg endgültig zu Ende.“ 

Im Folgenden informieren wir Sie über das Projekt, über Stiftung und Verein, über Aktivitäten, über die deutsche Gemeinde – und nicht zuletzt über Fördermöglichkeiten. Denn dieses nach Ansicht von Fachleuten derzeit interessanteste europäische Orgelprojekt verdient Ihre Unterstützung.

Joachim Gauck (Bundespräsident 2012 - 2017)

Meine letzte Auslandsreise als Bundespräsident führte mich im Februar 2017 in die prächtige alte Hansestadt Riga, die Hauptstadt Lettlands. Dort begann die Reformation bereits 1522, fünf Jahre nach Luthers Thesenanschlag.

Vor der Petri-Kirche, der Reformationskirche Rigas, führte ich mit meinem lettischen Amtskollegen, Raimonds Vējonis, die Umbenennung des Kirchenvorplatzes in „Reformationsplatz“ durch. Nach der Enthüllung einer Gedenktafel in der Kirche gedachten wir gemeinsam der äußerst bewegten und bewegenden lettisch-deutschen Geschichte. Eine traurige Folge der Geschichte ist noch heute zu sehen: die Orgelempore der Petri-Kirche ist seit dem Zweiten Weltkrieg leer.
       

Mit Freude habe ich erfahren, dass engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Lettland und Deutschland, zusammengeschlossen in einer Stiftung und unterstützt von einem Förderverein, die Rekonstruktion der barocken Kloosen-Orgel von 1734 anstreben. Dieses Engagement, das für mich ein schönes Zeichen der gewachsenen Verbundenheit zwischen unseren Ländern ist, verdient unsere Unterstützung, und ich wünsche dem Projekt großzügige Spender sowohl in Deutschland als auch in Lettland.

Rigas St. Petri Kirche ist wieder ein Gotteshaus in der Obhut ihres historischen Besitzers


Die St. Petri-Kirche in der alten Hansestadt Riga, Hauptstadt Lettlands, ist die Ankerkirche des Protestantismus im Baltikum.

Eine Disputation des deutschen Predigers Andreas Knopken mit einem römisch-katholischen Priester am 12. Juni 1522 in dieser Kirche bildete vor 500 Jahren den Auftakt zur Reformation für die Reformation in Kurland und Livland. 


[Link zum ganzen Bericht]

Doch nach der Wiederbefreiung Lettlands vom Sowjetkommunismus blieb sie als einziges wichtiges sakrales Bauwerk eine „eigentümerlose Immobilie“ in der Verwaltung des städtischen postsowjetischen Museumsvereins.
Durch ein vom lettischen Parlament, der Saeima, im März 2022 verabschiedetes Gesetz ist die St. Petri-Kirche nun endlich wieder in die Obhut ihres historischen Besitzers gelangt, als Eigentum einer dafür gegründeten kirchlichen Stiftung aus lettischer Landeskirche und Deutscher Gemeinde, welch letzterer die Federführung obliegt, zugleich als Autonomer Abteilung der Lettischen Evangelischen Landeskirche und als Auslandsgemeinde der EKD. Für die Restauration der Kirche hat der Deutsche Bundestag 2020 erhebliche Fördermittel beschlossen... 

Aktuelle Information:

Bis zum Abschluss der Orgel-Rekonstruktion erklingt in der Petri-Kirche eine Walcker-Orgel

Am 16. Juli begann der „Tag der Kirche“ (zum 100jährigen Bestehen der von deutschen und lettischen Gemeinden gegründeten Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche) mit einer vom von Erzbischof Vanags geleiteten Eröffnungsandacht in der St. Petri-Kirche. Dabei wurde durch den Dresdener Orgelbauer Kristian Wegscheider eine kleine Walcker-Orgel übergeben. Diese hatte er in Tuttlingen ausfindig gemacht, in seiner Werkstatt mit den Mitarbeitern in 600 Arbeitsstunden restauriert und persönlich nach Riga transportiert.

Babette Baronin von Sass, die ursprüngliche Initiatorin des Orgel-Rekonstruktionsprojekts, aus dem sie 2015 ausgeschieden war, hat es nun finanziell ermöglicht, dass die Deutsche St. Petri-Gemeinde, bis zur Fertigstellung der großen Orgel auf der Empore, eine klangvolle Pfeifenorgel besitzt. Die steht vorn im Kirchenschiff und wurde auf ein fahrbares Gestell gesetzt. Sie begleitet künftig den Gemeindegesang und wird bei vielfältigen Benefizkonzerten zugunsten des Großprojekts zum Einsatz kommen.

Der Foto-Kalender 2021 zum Orgel-Projekt

Orgel-Stiftung Petri-Kirche Riga und Förderverein Orgel Petri-Kirche Riga e.V. haben nach dem großen Erfolg des Fotokalenders 2019 („Riga, seine Kirchen und Orgeln”) für 2021 wieder einen Fotokalender zum Orgel-Projekt in der Petri-Kirche herausgebracht.
Dieser enthält zusätzlich zu den Illustrationen der Monatsblätter auf deren Rückseiten weitere Informationen und Abbildungen. Er ist immer noch sehr informativ hinsichtlich Petri-Kirche, Orgelprojekt, Kulturkonzept, deutscher Gemeinde, Reformation in Riga und vielem mehr.

[zur PDF-Ansicht]
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E-Mail: foerderverein@orgel-petrikirche-riga.de

zur PDF-Ansicht des Kalenders 2019 mit informativen Ansichten rund um das Orgel-Projekt [Link]

WERDEN SIE PATE DER NEUEN ORGEL IN DER PETRI-KIRCHE

Sie können zur Rekonstruktion der barocken Orgel des Orgelbauers Gottfried Kloosen einen persönlichen und bleibenden Beitrag leisten.

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Allgemeine Klarstellungen:

– ORGELBAU: Zur Beauftragung einer Orgelwerkstatt  [...Link]

– Zur Position der »Orgel-Stiftung Petrikirche Riga« sowie dem »Förderverein Orgel Petri-Kirche Riga e.V.«
   gegenüber dem „Deutschbaltisch-Estnischen Förderverein e.V.”
  [...Link]

K o n t a k t:

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